Info: | Aufgrund der ausschließlichen Verwendung von supersensitiven TSH-Assays der dritten oder vierten Generation ist ein TRH-Test nur noch in Ausnahmefällen nötig. Die Bolusinjektion von TRH bewirkt bei intaktem Regelkreis und Euthyreose einen Anstieg von TSH aus dem Hypophysenvorderlappen. |
Beinhaltet folgende Untersuchungen: | TSH basal (Serum (S)) TSH (nach Stimulation) (Serum) |
Präanalytik/Hinweise: | Nur noch selten wird der TRH-Test zum Nachweis der latenten Hyperprolaktinämie durchgeführt. Hier handelt es sich um Patientinnen, die zwar einen normalen basalen Prolaktinspiegel haben, jedoch nächtlich eine vermehrte Prolaktinsekretion aufweisen, die symptomatisch werden kann (Therapieindikation für Dopaminagonisten). Bei dieser Gruppe von Patientinnen würde man im TRH-Test ausgehend von einem normalen basalen Prolaktinwert nach TRH-Stimulation einen überschießenden Prolaktinanstieg verzeichnen (normaler Anstieg nach TRH: 8 - 17 µg/l). Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 h nach der Applikation erfolgen, da hohe Biotin-Gaben die Prolaktin-Bestimmung stören können. |
Indikation/Bedeutung: |
Für die Diagnostik der Hyperthyreose ist dieser Test obsolet. Kontraindikation
Bei Makroadenomen (> 1 cm) strenge Indikationsstellung, da hier in der Literatur Hypophysenapoplexe beschrieben sind. Ebenfalls strenge Indikationsstellung bei KHK. |
Nebenwirkungen: |
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Vorbereitung: | Der Test findet im Liegen statt und bedarf keiner gesonderten Vorbereitung. Strenge Indikationsstellung. |
Durchführung: | Intravenöser TRH-Test
Antepan®) langsam injizieren
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Interpretation: |
TSH-Anstieg < 2 µU/ml,
TSH-Anstieg 2 - 25 µU/ml
TSH-Anstieg > 25 µU/ml
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