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Eisenresorptionstest (Serum (S))

Untersuchungsmaterial: Serum (S)
Info:

Eisen wird im Duodenum und im oberen Jejunum, bevorzugt als zweiwertiges Fe, resorbiert und ins Blut abgegeben (Transferrin). Die Eisenaufnahme hängt von der angebotenen Menge, der Integrität der Mucosa und der Menge an Speichereisen ab.

Beinhaltet folgende Untersuchungen: Eisen (Serum (S))
Präanalytik/Hinweise:

Hämolyse während der Blutentnahme unbedingt vermeiden.

Indikation/Bedeutung:
  • Differenzialdiagnose der Eisenmangelanämie
  • V. a. Eisenmangelanämie
Durchführung:
  • Durchführung morgens nüchtern, Bettruhe während des gesamten Testverlaufs
  • Blutentnahme zur basalen Serum-Eisenbestimmung (= Probe 0)
  • Einnahme von 200 mg zweiwertigem Eisen oral
  • Eine Stunde nach Einnahme des Eisenpräparates kann der Patient frühstücken
  • Erneute Blutentnahme 2 und 4 Stunden nach Eisengabe (= Proben 1 - 2)
  • Jeweils 1 ml Serum von jeder Probe einsenden
Interpretation:

Bei Eisenmangel und bei latentem Eisenmangel und intakten Resorptionsverhältnissen steigt der Serumeisenspiegel von erniedrigten Ausgangswerten nach 2 - 4 Stunden auf 170 - 200µg/dl und darüber an.

Bei Infekt- und Tumoranämien sowie Resorptionsstörungen erfolgt keine oder nur eine geringgradige Anhebung des Serumeisenspiegels.