Info: | Die Gabe von Dexamethason bewirkt über eine negative Rückkopplung eine Suppression von CRH und ACTH und damit eine Suppression des Serumcortisols sowie der Ausscheidung des Cortisols im 24-Stunden-Urin. Eine fehlende Suppression nach Gabe von 1 mg Dexamethason belegt den Hypercortisolismus, ist aber nicht beweisend für ein Cushing-Syndrom, da z. B. auch bei endogener Depression, Anorexia nervosa und schwerer Sepsis ein Abfall der Cortisol-Konzentration fehlen kann. Daher sollte er nicht als alleiniges Kriterium zur Diagnose eines Hypercortisolismus herangezogen werden. Durch hohe Dexamethason-Dosen kann beim zentralen Cushing-Syndrom (ACTH-produzierendes Hypophysenadenom) die ACTH- und damit die Cortisolproduktion supprimiert werden; dies ist beim ektopen ACTH-Syndrom meist nicht der Fall. |
Beinhaltet folgende Untersuchungen: | Cortisol (Serum (S)) |
Präanalytik/Hinweise: | Bei Bedarf auch Bestimmung von ACTH. Fehlende Suppression im 1 mg- und sogar im 8 mg-Dexamethason-Test nicht immer beweisend für das Vorliegen eines Cushing-Syndroms! Fehlende Suppression wird bei etwa 40% der Patienten mit schwerer endogener Depression gefunden. |
Ansatztage: | bei Bedarf |
Indikation/Bedeutung: | Differenzialdiagnose des Cushing-Syndroms (Abgrenzung des „zentralen Cushing“ vom ektopen (paraneoplastischen) Syndrom) |
Durchführung: |
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Interpretation: |
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Labor: | Ingelheim |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.