Untersuchungsmaterial: | 500 µl Serum (S) |
Methode: | RIA |
Dimension: | pmol/l |
Ansatztage: | Mo Di Mi Do Fr Sa So |
Indikation/Bedeutung: |
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Interpretation: |
Die primär weiter… Die primär pathophysiologische Störung beim Lambert-Eaton Syndrom (LES) liegt in einer verminderten Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin aus den Nervenendigungen in den synaptischen Spalt. Ursache für diesen präsynaptischen Defekt sind Autoantikörper gegen in der Membran der Nervenzelle lokalisierte spannungsabhängige Calziumkanäle (VGCC). Die VGCC kontrollieren die Neurotransmitter-Freisetzung an der neuromuskulären Verbindung und sind das Zielantigen der Autoantikörper. Bei dem meisten Menschen mit Lambert-Eaton-Syndrom (LES) findet sich ein bösartiger Tumor, häufig ein kleinzelliges Bronchialkarzinom, gelegentlich auch ein Prostatakarzinom, ein Thymom oder eine lymphoproliferative Erkrankung. Das LES gehört zu den paraneoplastischen Syndromen und kann schon in einem frühen Stadium auftreten, bevor der Tumor bekannt ist. Bei einige der Patienten findet sich kein bösartiger Tumor. Diese idiopathische Form ist besonders bei Patienten unter 30 Jahren häufig und oft mit anderen Autoimmunerkrankungen, besonders dem Systemischen Lupus erythematodes assoziiert. |
Labor: | Ingelheim |
Abrechnungsziffer (EBM): | 32505 |
Abrechnung GOÄ (Ziffer und Kosten): | 3877 (€ 30,16) |
beide Geschlechter | ||
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< 30 pmol/l |
Die Kosten werden für den i. d. R. genutzten 1,15-fachen GOÄ-Satz dargestellt. Wird die Untersuchung nicht in Ihrem regionalen Labor durchgeführt, erfolgt die Analyse in dem Labor, das im Leistungsverzeichnis genannt ist. In diesem Fall gilt der dort für die Untersuchung angegebene Preis.